Holistic Performance Index (HPI)

Was ist der HPI?

Der HPI zeigt dir, wie dein Portfolio wirklich performt. Nicht nur die schönen Kursgewinne, sondern das komplette Bild: Dividenden, Steuern, Gebühren – alles drin. So siehst du, was am Ende wirklich bei dir ankommt.

Viele Performance-Kennzahlen blenden Kosten und Erträge aus. Der HPI nicht. Er gibt dir die ganzheitliche Sicht auf deine Rendite – daher auch der Name.

Was macht den HPI besonders?

Alle Erträge zählen – Dividenden, Zinsen, Kursgewinne – alles wird erfasst. Nicht nur die Wertsteigerung deiner Aktien, sondern auch das, was dir zwischendurch zufließt.

Alle Kosten zählen auch – Gebühren beim Kauf, Steuern beim Verkauf – das alles schmälert deine Rendite. Der HPI rechnet das ehrlich mit rein, damit du weißt, was unterm Strich bleibt.

Zeitgewichtete Berechnung – Neue Positionen im Portfolio werden fair berücksichtigt. Eine Aktie, die erst gestern gekauft wurde, beeinflusst deine Jahresperformance anders als eine, die schon seit Januar im Depot liegt. Der HPI gewichtet das zeitlich korrekt.

Was bringt dir das?

Ehrliche Zahlen – Keine geschönten Renditen, sondern die Realität. Du siehst, was du wirklich verdient hast.

Bessere Entscheidungen – Mit dem kompletten Bild triffst du fundiertere Anlageentscheidungen. Du weißt genau, welche Investments sich wirklich lohnen.

Faire Vergleiche – Der HPI macht verschiedene Investments vergleichbar – egal ob unterschiedliche Steuerlasten, Gebührenstrukturen oder Haltedauern. Du siehst, was wirklich besser performt.

Kurz gesagt: Der HPI ist dein Realitätscheck für die Portfolio-Performance.


Zeitgewichtung im HPI – warum das wichtig ist

Die Zeitgewichtung sorgt dafür, dass deine Performance fair berechnet wird. Klingt kompliziert? Ist es nicht.

Das Prinzip

Jede Investition wird nur für den Zeitraum berücksichtigt, in dem sie auch wirklich in deinem Portfolio war. Eine Aktie, die du gestern gekauft hast, sollte deine Jahresperformance nicht genauso stark beeinflussen wie eine, die schon seit Januar im Depot liegt. Logisch, oder?

Beispiel aus dem echten Leben

Stell dir vor, du trackst dein Fitness-Training über drei Monate. In den ersten zwei Monaten warst du faul, im letzten Monat hast du richtig Gas gegeben. Würdest du jetzt alle drei Monate gleich gewichten? Nein – du würdest den letzten Monat stärker gewichten, weil du dort aktiv warst.

Genau so funktioniert's beim HPI: Eine neue Position im Portfolio beeinflusst die Performance nur für die Zeit, in der sie auch wirklich dabei war.

Konkret mit Zahlen

Du kaufst eine Aktie:

Tag 1 – Die Börse schließt, deine Aktie hat sich verändert. Diese Änderung zählt zu 100 % für diesen einen Tag.

Nach einer Woche – Eine Woche hat 7 Tage. Die Performance deiner Aktie vom ersten Tag zählt jetzt nur noch 1/7 zur Wochenperformance. Warum? Weil sie nur an einem von sieben Tagen im Portfolio war.

Nach einem Jahr – Ein Jahr hat 365 Tage. Der erste Tag, an dem du die Aktie hattest, macht nur noch 1/365 der Jahresperformance aus. Der Einfluss wird also automatisch kleiner, je länger der Betrachtungszeitraum wird.

Warum das sinnvoll ist

So wird jede Investition fair nach ihrer Verweildauer im Portfolio bewertet. Kurzfristige Schwankungen durch neue Käufe oder Verkäufe bekommen nicht zu viel Gewicht. Du siehst eine ausgewogene, realistische Performance über den gesamten Zeitraum – ohne Verzerrungen durch Timing-Effekte.

Dadurch ist der HPI besonders aussagekräftig, wenn du regelmäßig kaufst und verkaufst oder dein Portfolio aktiv umschichtest.

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